PharmGenomics GmbH
ColoAlert, genetischer Darmkrebsfrüherkennungstest
Über 60.000 Männer und Frauen erkranken in Deutschland jedes Jahr an Darmkrebs. Obwohl diese Tumorart bei frühzeitiger Erkennung Heilungschancen von bis zu 95 % hat, nimmt nicht einmal jeder fünfte Anspruchsberechtigte die von den Krankenkassen erstattete Darmspiegelung in Anspruch. Denn dieser invasive Eingriff, auch Koloskopie genannt, birgt eigene gesundheitliche Risiken und die Prozedur der Untersuchung und die vorher nötigen Abführmaßnahmen werden als Belastung empfunden.
Aufgrund der niedrigen Akzeptanz forschen Wissenschaftler weltweit nach immer präziseren nichtinvasiven Methoden zum Nachweis früher Tumorstadien. Dem seit Jahrzehnten üblichen „Okkultbluttest“, der Blut im Stuhl und damit Hinweise auf ein Tumorgeschehen im Darm nachweist, weist jedoch in der Regel nur ein Drittel der Tumoren nach und gilt so nicht als zuverlässige Methode der Früherkennung.
Die PharmGenomics GmbH aus Mainz hat mit ColoAlert nun den europaweit ersten gendiagnostischen Darmkrebsfrüherkennungstest etabliert. Mit dem Verfahren gelingt es, aus dem umfangreichen im Stuhl vorhandenen genetischen Material aus Nahrung, Bakteriom und menschlichen Zellen die spezifische DNA von Tumorzellen zu identifizieren. So kann die Sensitivität der nicht invasiven Darmkrebsdiagnostik auf 85 % gesteigert werden.
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Fritz Stephan GmbH
SPO2C-adaptive Beatmung für Früh- und Neugeborene
In der Neonatologie gelingt es mittlerweile, Frühgeborene mit einem Gewicht von 500 Gramm am Leben zu erhalten und ihnen zu einer gesunden Entwicklung zu verhelfen. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die Unterstützung der Atmung der noch unreifen Lunge. Die Fritz Stephan GmbH, ein mittelständiges Familienunternehmen aus Gackenbach, liefert hierfür seit Jahrzehnten medizintechnische Innovationen, die dazu beitragen, die Sauerstoffsättigung im Blut der Frühgeborenen im sensiblen, optimalen Bereich zu halten. Denn sowohl die Überversorgung mit Sauerstoff, die unter anderem eine gesunde Entwicklung der Netzhaut verhindert (prominentestes Opfer: Steve Wonder), als auch die Unterversorgung, die zu Gehirnblutungen und zu dauerhaften Schädigungen des Gehirngewebes führt, müssen peinlich vermieden werden.
Jahrzehnte war es üblich, Frühgeborene zu intubieren und maschinell zu beatmen, was in vielen Fällen Entwicklungsstörungen der Lunge zur Folge hatte. Seit etwa zwanzig Jahren bevorzugt die fortschrittliche Neonatologie dagegen eine Atemmaske, die Luft wenn nötig mit leichtem Überdruck in die Lunge presst. Die Fritz Stephan GmbH hat in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Ulm und der LMU München diese Technik optimiert. Die Daten zur Eigenatmung aus einer Sonde am Bauch der Frühchen und die Daten zur Sauerstoffsättigung des Blutes aus Sensoren an Händen und Füßen werden mit einem Algorithmus verarbeitet, um die Steuerung der Sauerstoffmenge und der Beatmung durch die Maske zu optimieren. Dies kommt nicht nur den kleinen Patienten zu Gute, dies entlastet auch Pflegepersonal auf Frühgeborenenstationen erheblich.
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